Zwei schwere Unfälle führten im Leben von Alexander Gardetto Regie. 4. Januar 1988, neun Uhr: Die Gondel der Ifingerbahn war proppenvoll mit skihungrigen Touristen und jungen Skirennläufern aus dem Landeskader, alle wollten auf Meran 2000 ihre Schwünge perfektionieren. Die Kabine bewegte sich, die Tür jedoch war nicht vollständig verriegelt. Mehrere Personen stürzten aus der Kabine, schlugen hart auf dem Betonboden auf – unter ihnen auch Alexander Gardetto. Diagnose: zwei gebrochene Hände, Beine und Wirbel mit Lähmungserscheinungen. Es folgten sechs Monate Gipskorsett und sechs weitere Monate Rehabilitation. Aus der Traum vom Skirennläufer? Nicht für Alexander. Er lernt wieder gehen, fährt Ski und bestreitet Rennen. Bis er bei der Italienmeisterschaft schwer stürzt. Er schlägt mit dem Hinterkopf unglücklich auf, liegt bewusstlos zwischen den Torstangen. Nur ein herangeeilter Arzt rettet ihn vor dem Erstickungstod. Das Glück nun zur Genüge strapaziert, packt er seine Rennskier in eine Ecke – endgültig.